zur Übersicht

Die Gewinner*innen des Gaming ohne Grenzen Awards 2025

03.09.2025 • Events • von Sven Radtke
Der Gaming ohne Grenzen Award 2025 war ein voller Erfolg. Alle Preisträger*innen haben sich sehr gefreut. Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Barrierefreiheit im Gaming.

Am 20. August 2025 wurde zum dritten Mal der Gaming ohne Grenzen Award auf der gamescom verliehen – und die Verleihung hatte wirklich alles: glückliche Preisträger*innen, ergreifende Laudationen und sogar ein paar Freudentränen auf der Bühne.

Ermöglicht durch unseren langjährigen Partner congstar wurden erneut Spiele, Projekte und Persönlichkeiten gewürdigt, die die Gaming-Branche ein Stück barrierefreier und vielfältiger machen. Durch die Veranstaltung auf dem Stand des Jugendforums NRW führte Moderatorin Stefanie Langer – und am Ende gab es in diesem Jahr nicht wie in den beiden Vorjahren fünf, sondern gleich sechs Auszeichnungen, denn zum ersten Mal wurde auch der Community Choice Award vergeben.

 

The Darkest Files überzeugt national

In der Kategorie Award national ging der Preis an The Darkest Files. Das Adventure punktete mit einer besonders flexiblen Steuerung, einem durchdachten Accessibility-Menü und vielen weiteren Features, die es möglichst vielen Menschen zugänglich machen. Besonders beeindruckt war die Jury auch von der engen Zusammenarbeit mit der Community, deren Feedback aktiv aufgenommen und ins Spiel integriert wurde.

Award national: Laudatorin Melanie Eilert (Mitglied der Fachjury) und Preisträger*innen Cenk Melzer (Game Programmer bei Paintbucket Games) und Hanna Scheck (Concept Artist & Social Media Managerin bei Paintbucket Games) (v.l.n.r.) Credits: Martin Scherag Fotografie / Copyright: congstar

 

Atomfall gewinnt den Award in der Kategorie “International”

Der Award international ging an Atomfall. Hier wurde Barrierefreiheit von Anfang an als integraler Bestandteil des Spieldesigns mitgedacht. Neben fünf Schwierigkeitsgraden und einer optionalen Navigationshilfe glänzte das Spiel mit zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten. Dass das Team von Rebellion eine Expertin für Inklusion ins Boot holte, hob die Jury besonders hervor.

Award international: Preisträgerinnen Hollie Jones (Senior Community Managerin Atomfall) und Molly Moore (Community Managerin bei Rebellion) (v.l.n.r.) Credits: Martin Scherag Fotografie / Copyright: congstar

 

Lilischote erhält den Award Personality

Einer der emotionalsten Momente war die Vergabe des Award Personality an Lilischote. Die Content Creatorin setzt ihre Reichweite immer wieder ein, um marginalisierten Gruppen eine Stimme zu geben. Jurorin Casey Kreer fand sehr persönliche Worte in ihrer Laudatio – und Lilischote zeigte sich sichtlich bewegt.

Award Personality: Preisträgerin Lilischote (Content Creatorin) Credits: Martin Scherag Fotografie / Copyright: congstar

 

Nichts ohne Nothing Without Us

Mit dem Award Repräsentation wurde die Organisation Nothing Without Us ausgezeichnet. Die Organisation kommt aus Großbritannien und setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Behinderungen leichter Zugang zur Spieleindustrie finden – sei es durch finanzielle Unterstützung für Reisen oder durch Aufklärungsarbeit auf Twitch, Instagram und Discord.

Award Repräsentation: Preisträgerin Lauren Radford (Accessability Consultant) und Anni Pekie (Award-Fachjury) (v.l.n.r.) Credits: Martin Scherag Fotografie / Copyright: congstar

 

Technologie für alle: ByoWave Proteus Controller

In der Kategorie Hardware & Technologie überzeugte der Proteus Controller von ByoWave. Das modulare Design erlaubt es Spieler*innen, den Controller an ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen – ein großer Schritt für mehr Flexibilität und Barrierefreiheit.

Award Hardware & Technologie: Dennis Winkens (Award-Fachjury) und Preisträger Brandon Blacoe (Founder and CEO) (v.l.n.r.) Credits: Martin Scherag Fotografie / Copyright: congstar

 

Premiere: Der erste Community Choice Award

Besonders gefreut hat uns die Premiere des Community Choice Award! Zum ersten Mal konnte die Community selbst abstimmen, welches Spiel sie in Sachen Inklusion und Barrierefreiheit am meisten überzeugt hat.

Das Rennen machte dabei Der Kühne Knappe (The Plucky Squire). Die Mischung aus kurzweiligen Abenteuern und einem Design, das gerade auch jüngeren Spieler*innen einen besonderen Zugang bietet, überzeugte die Community. Für uns war das ein ganz besonderer Moment, weil hier die Stimmen derjenigen gehört wurden, die Gaming jeden Tag erleben.

Award Community Choice: Saskia Moes (Gaming ohne Grenzen) und Preisträger John Tyrrell (Devolver Digital Marketing Team) (v.l.n.r.) Credits: Martin Scherag Fotografie / Copyright: congstar

 

Alle Gewinner*innen 2025

- Award National: The Darkest Files
- Award International: Atomfall
- Award Personality: Lilischote
- Award Repräsentation: Nothing Without Us
- Award Hardware & Technologie: ByoWave Proteus Controller
- Community Choice Award: Der Kühne Knappe / The Plucky Squire

 

Wir sind unglaublich stolz, dass der Gaming ohne Grenzen Award sich seit 2023 als feste Größe für Inklusion im Gaming etabliert hat. Noch schöner ist es zu sehen, dass das Thema jedes Jahr mehr Sichtbarkeit bekommt – und dass wir es auf der gamescom feiern durften.

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Jury und unseren Partner congstar für die Organisation dieses wertvollen Beitrags zur Inklusion im Gaming.

Über den/die Autor*in

Sven Radtke

Projektmitarbeiter


"Ich spiele schon mein ganzes Leben lang Videospiele. Besonders gefallen mir tolle Geschichten, Herausforderungen zu bestehen und zusammen mit anderen Spaß zu haben. Mir ist es wichtig, dass alle Menschen, die das wollen, Videospiele spielen und gemeinsam Spaß haben können. Am liebsten spiele ich selbst Rollenspiele und Online-Spiele mit Freund*innen."

Nach oben