Nach ein paar wenigen Rennen stand für unsere Tester*innen fest: Mindball lässt sich hervorragend ohne Ton spielen und ist damit für Menschen mit einer Höreinschränkung problemlos spielbar. Zusätzlich lassen sich Lautstärke von Musik und Soundeffekten einzeln einstellen.
Mindball Play
Spielvorstellung
Freigegeben ab: Keine USK Prüfung
Pädagogische Beurteilung Spieleratgeber-NRW: Nicht getestet
Systeme: PC, Nintendo Switch
Multiplayer: Online: 1-20 Spieler*innen
Bewertet von: Inklusive OT Ohmstraße, Jugendzentrum.digital, Café Leichtsinn (ehemalige Gruppe)
Vertrieb: Mentalytics AB, Interactive Productline IP AB
Spielebeschreibung
In einem coolen Science Fiction-Setting steuert ihr eine Murmel durch einen wilden Parcours. Und weil Laser, Ölflecken und tiefe Stürze noch nicht ausreichen, rollt ihr natürlich gegeneinander um die Wette!
Mindball ist ein simples Rennspiel, was in unseren Gruppen vor allem wegen einer Funktion sehr gut ankommt: Ihr könnt es komplett mit den Augen steuern. Wie das funktioniert und wie die Barrierefreiheit in den übrigen Bereichen aussieht, zeigen wir euch hier!
Unsere Bewertung
Hören
- Gut ohne Ton spielbar
- Musik- und Soundeffekt-Lautstärken lassen sich einzeln einstellen
Verstehen
- Simple Steuerung
- Freie Rennen als Trainingsmöglichkeit
- Interaktives Tutorial
- Keine Deutsche Übersetzung
- Keine Schwierigkeitsgrade in der Kampagne
Sehen
- Ball-Skin anpassbar
- Umfangreicher Grafik-Einstellungen
- Grafik-Änderungen nicht stark genug
- Keine Sprachvertonung
Steuern
- Vollständiges Button Remapping
- Tobii Eye Tracker Kompatibel
- Tastatur, Maus, Controller Steuerung möglich
- Nur wenige Tasten nötig
Details der Bewertung
Verstehen
Das Spielprinzip ist wie üblich in Rennspielen schnell verstanden: Als erster ins Ziel kommen. Zusätzlich habt ihr eine Auswahl an Items, die euch spielentscheidende Vorteile bieten.
Im Hauptmenü hast du Zugriff auf ein sehr umfangreiches Tutorial, das dir die gesamte Steuerung, sowie wichtige Tipps und Tricks vermittelt. Leider ist das Tutorial sehr textlastig und, wie das gesamte Spiel, nur auf Englisch - eine große Barriere.
Im Singleplayer hast du die Wahl zwischen Kampagne, Zeitrennen und freiem Rennen. In den letzten beiden kannst du Schwierigkeit, Anzahl der Gegner, Strecke usw. frei einstellen. Das bietet dir eine tolle Möglichkeit zu trainieren. In der Kampagne ist die Schwierigkeit leider schon vorgegeben.
Sehen
Bei bis zu 18 Kugeln, die gegeneinander antreten, kann es schon mal unübersichtlich auf der Strecke werden. Eine gute Hilfe ist hier die Möglichkeit, deinen Skin, also das Aussehen deiner Kugel, zu ändern. So kannst du beispielsweise eine Farbe wählen, die du gut im Blick behalten kannst.
Außerdem bietet das Spiel eine große Bandbreite an Grafikeinstellungen. So viele, dass unsere Tester*innen gar nicht so richtig wussten, was diese genau bewirken. Du kannst etwa die Helligkeit anpassen, die Effekt-, Texturen- und Lichtqualität maximieren, das Sichtfeld erweitern oder verkleinern und einiges mehr. Letzteres ist übrigens eine gute Alternative für eine Zoom-Funktion.
Unsere Tester*innen hätten sich zwar noch ein paar leicht verständliche Voreinstellungen wie etwa Farbenblindmodi oder High-Contrast Modes gewünscht, fanden aber, dass die umfangreichen Grafikoptionen eine gute Hilfe sein können.
Steuern
Du hast die Wahl zwischen fünf verschiedene Arten zu steuern:
- Standart, also mit der Tastatur oder dem Controller
- Nur mit der Maus
- Mit der Maus und der Tastatur
- Mit dem Eye Tracker
Die letzte Möglichkeit ist auch der Grund, warum Mindball häufig bei uns gespielt wird. Mit Hilfe eines Eye Trackers kannst du nur mit deinen Augen steuern. Einfach dahin schauen, wo die Kugel hinrollen soll und fertig. Eine tolle Art zu spielen! Leider kannst du allein mit der Augensteuerung nicht springen und keine Items abfeuern, was manche Strecken sowie die Kampagne deutlich erschwert.
Wenn du das Eye Tracking spannend findest, schau doch mal bei der Beurteilung zu Eye Build It vorbei: Beurteilung.
Übrigens lässt sich in jeder Einstellung ein vollständiges Button-Remapping vornehmen. Das finden wir super!
Fazit
Das kurzweilige Rennspiel hat uns vor allem mit seinen anspruchsvollen Strecken und der simplen Steuerung begeistert. Das Herzstück bleibt für uns natürlich die Kompatibilität mit dem Tobii Eye Tracker,. in Spiel ganz allein mit den Augen zu steuern war für die Tester*innen eine tolle Erfahrung und ist natürlich super für Menschen mit motorischer Einschränkung.